Mit einem dezimierten Kader reisten die Schaumburg Rangers nach Wolfsburg. Besonders schwierig war die Lage bei den Linienspielern. Gerade mal 6 Spieler für 8 Positionen standen zur Verfügung. Um Footballlaien einmal das Problem besser zu erläutern, das ist beim Fussball so, als ob man dann einen Torwart im Sturm einsetzen muss.
Aber von Anfang an. Der Start ließ viele, die letzte Woche dabei waren ein déjà-vu erleben. Wieder wurde der Ball über die Seite in die Endzone der Rangers getragen. Nach dem Zusatzpunkt stand es somit 6:0 für Wolfsburg. Der Schaumburger Angriff hatte im Gegenzug seine Mühe mit der aggressiv spielenden Verteidigung der Blue Wings. Immer wieder brachen Spieler durch die Linie und zerstörten den Spielaufbau. Die Blue Wings hingegen konnten noch einmal Punkten bevor die Rangers besser ins Spiel kamen und auch den Ball bewegten. Felix Fansel verteilte die Bälle auf seine Ballfänger. Besonders beliebtes Ziel an diesem Tag war Marc Steiniger, der nach erfolgreichem Fang noch Meter um Meter oben drauf legte. Zusätzlich fand Jochen Petersen jetzt Lücken in der Verteidigung um den Ball nach vorne zu tragen. Zu guter letzt war es dann Felix Fansel der selber mit den Ball in die Endzone lief. Er war es aber auch, der für die letzten Punkte Wolfsburger in der Halbzeit verantwortlich war. Ein von Ihm geworfener Pass war zu kurz und landete in den Armen eines Wolfsburgers. Diese brachte Ihn postwendend in die Endzone der Rangers. So betrug der Halbzeitstand 6:20.
Die Zweite Halbzeit wurde wieder mit einem Paukenschlag eröffnet. Den Kickoff trug der Wolfsburger direkt durch alle Reihen der Schaumburger zurück bis in die Endzone. Danach gab es einen offenen Schlagabtausch auf beiden Seiten, erstmal ohne zählbaren Erfolg. Erst zum Ende im letzten Viertel punkteten beide Mannschaften noch einmal. Jandrik Schlummbom konnte dabei auf Schaumburger Seite seinen ersten Touchdown feiern und Jochen Petersen steuerte noch einen Zweipunkteversuch bei. Noch zweimal kamen die Rangers dicht an die Endzone der Blue Wings. Doch eine weitere Interception und eine missglückte Ballübergabe vom Center an Quarterback verhinderten Punkte. So endete das Spiel 14:32 für Wolfsburg.
Fazit von Coach Heino Röwer:“ Wir haben zu wenig Linespieler. Die Abgänge im Winter und die Spieler die jetzt aus verschieden Gründen fehlen haben eine zu große Lücke gerissen. Die Jungs die heute auf dem Platz standen haben aufopferungsvoll gekämpft. Ihnen kann man keinen Vorwurf machen. Lobend erwähnen will ich auch unsere Linebacker Crew die zusätzlichen Lücken gut schließen. Zusätzlich müssen wir die Fehler abstellen. Der erste Spielzug der Wolfsburger, die Interception mit Touchdownreturn und der Kickoffreturn. Das sind schmerzhafte 18 Punkte. Aber wir wussten, dass es nicht leicht wird in der Oberliga und die Mannschaft hält toll zusammen. Jetzt muss nur das Trainingsverhalten noch etwas besser werden und hoffentlich genesen unsere schweren Jungs schnell wieder.“